Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
§ 1 Geltungsbereich
Diese AGB regeln das Vertragsverhältnis zwischen der Auftragnehmerin, Victoria Linnea, (Lektorin oder Kursleiterin) und dem*der Auftraggebenden (Kund*in oder Teilnehmende*r) und gelten für den gesamten Geschäftsverkehr auf der Grundlage des Dienstvertragsrechts gemäß §§ 611 ff. BG.
Die AGB gelten für die Dienstleistungen im Bereich Lektorat, Schreib- und Diversity-Beratung sowie für die Teilnahme an Seminaren, Workshops und Schreibkursen (nachstehend: Kurse).
Änderungen des Auftrags sind gesondert zu vereinbaren. Der ursprüngliche Kostenvoranschlag sowie die ehemals geplante Lieferfrist werden gegebenenfalls entsprechend angepasst.
Der*die Auftraggebende kann einen erteilten Auftrag vor Fertigstellung der Bearbeitung oder Durchführung der Veranstaltung kündigen. Die Auftragnehmerin ist in diesem Fall berechtigt, die bis zum Kündigungszeitpunkt erbrachten Teilleistungen in Rechnung zu stellen.
§ 2 Auftragserteilung
Grundlage für den Vertragsabschluss ist ein Angebot der Auftragnehmerin, das die gewünschte Leistung (Lektorat, Beratung, Sensitivity Reading), den Umfang, den Termin der Fertigstellung, die Berechnung des Honorars sowie den Gesamtpreis oder einen Kostenvoranschlag enthält.
Der Auftrag gilt als erteilt, wenn eine schriftliche Bestätigung durch den*die Auftraggebende bei der Auftragnehmerin eingegangen ist. Der Auftrag gilt als angenommen, wenn eine schriftliche Auftragsbestätigung der Auftragnehmerin bei dem*der Auftraggebenden vorliegt.
Der Vertrag für die Teilnahme an einem Kurs gilt als geschlossen, wenn eine schriftliche Anmeldung des*der Teilnehmenden eingegangen ist. Der Vertrag für die Teilnahme an einem Kurs gilt als geschlossen, wenn nach dem Zahlungseingang der Kurs von der Auftragnehmerin schriftlich bestätigt wurde.
§ 3 Angebot und Änderungen
Inhalt und Umfang der Kurse, die Anzahl der Teilnahmeplätze, eventuelle Teilnahmevoraussetzungen und die Veranstaltungstermine ergeben sich aus den auf der Website oder in anderen Veröffentlichungen bereitgestellten Informationen.
Das Veranstaltungsangebot ist freibleibend und unverbindlich. Die Auftragnehmerin behält sich vor, auch nach Vertragsschluss Änderungen vorzunehmen, beispielsweise die Verschiebung von Terminen oder andere Anpassungen, sofern der Gesamtcharakter gewahrt bleibt.
Sollte 7 Tage vor den Termin bei der Kurs nicht die Mindestanzahl der Teilnehmenden erreicht werden, wird der Kurs abgesagt und die Teilnahmegebühr erstattet.
Sollte ein Kurs aufgrund unvorhergesehener Umstände (z. B. Krankheit, technische Störungen) nicht stattfinden können, wird ein Ersatztermin angeboten. Kann dieser vom*von der Teilnehmenden nicht wahrgenommen werden, wird die Teilnahmegebühr erstattet.
§ 4 Leistung
Das Ziel der Leistungen ist beim Lektorat oder Sensitivity Reading Vorschläge zur Verbesserung von Dramaturgie, Verständlichkeit und Stil. Korrekturen oder Vorschläge werden, wenn nicht anders vereinbart, bei Word-Dokumenten direkt in der Datei mithilfe der Funktion „Änderungen nachverfolgen“ durchgeführt.
Grundlage der Korrekturen ist der „Duden - Die deutsche Rechtschreibung“ (29. Auflage). Sofern die Verwendung einer bestimmten Terminologie gewünscht ist, muss die Auftragnehmerin darüber informiert werden (siehe § 5, Abschnitt 3).
Insbesondere bei umfangreichen und komplexen Aufträgen wird während der Überarbeitung Kontakt zum*zur Auftraggebenden gehalten. Der*die Auftraggebende verpflichtet sich, bei Klarstellung und Beseitigung von missverständlichen Formulierungen im Ausgangstext für die Texterstellung behilflich zu sein.
Der*die Auftraggebende verpflichtet sich, die Auftragnehmerin über alle relevanten Fakten und Absichten zu informieren, um eine zielführende Beratung zu ermöglichen. Für unvollständige oder unzutreffende Angaben haftet die Auftragnehmerin nicht.
Beratungsleistungen können sowohl schriftlich als auch mündlich erbracht werden. Der genaue Umfang und die Form der Beratung werden vorab schriftlich festgelegt.
§ 5 Lieferung
Hinsichtlich der Frist für die Lieferung des korrigierten Textes sind ausschließlich die beiderseitigen schriftlichen Erklärungen maßgebend. Ist das Lieferdatum ein wesentlicher Bestandteil des Auftrages, so hat der*die Auftraggebende dies im Vorhinein ausdrücklich schriftlich bekannt zu geben.
Die Auftragnehmerin haftet nicht für die Datenübertragung und eventuell hieraus resultierende Fehler. Der*die Auftraggebende ist für die Überprüfung der Vollständigkeit der übersandten Texte zuständig.
Die Auftragnehmerin ist um strikte Einhaltung festgesetzter Termine bemüht. Ist ein Liefertermin absehbar nicht einzuhalten, verpflichtet sich die Lektorin, den*die Auftraggebende unverzüglich darüber zu informieren und einen neuen Termin vorzuschlagen. Der*die Auftraggebende hat im Falle einer von der Auftragnehmerin verschuldeten erheblichen Terminüberschreitung das Recht, vom Auftrag zurückzutreten; Vergütungsansprüche seitens der Auftragnehmerin über bereits getätigte Leistungen hinaus erlöschen in diesem Fall.
Höhere Gewalt berechtigt sowohl Auftragnehmerin als auch den*die Auftraggebende, vom Vertrag zurückzutreten. Der*die Auftraggebende hat jedoch der Auftragnehmerin Ersatz für bereits getätigte Leistungen zu erstatten. Als höhere Gewalt gilt der Eintritt unvorhersehbarer Ereignisse, die nachweislich die Möglichkeit der Auftragnehmerin, den Auftrag vereinbarungsgemäß zu erledigen, entscheidend beeinträchtigen.
§ 6 Mitwirkungspflichten
Der*die Auftraggebende verpflichtet sich, die Textgattung, den Inhalt, insbesondere sensible Themen (siehe § 5, Abschnitt 2), und den Verwendungszweck mitzuteilen. Für den Fall, dass überarbeitete Text für einen anderen Zweck verwendet wird, als vereinbart wurde, hat der*die Auftraggebende keinerlei Ansprüche auf Schadensersatz gegen die Auftragnehmerin.
Die Auftragnehmerin behält sich das Recht vor, bestimmte Werke aus inhaltlichen Gründen abzulehnen. Wie zum Beispiel gewaltverherrlichende, hasserfüllte, pornografische oder andere Inhalte, die gegen geltende Gesetze verstoßen. Sowie Inhalte, die Gewalt, Straftaten sowie toxische Handlungen und Beziehungen romantisieren oder beschönigen. Für den Fall, dass diese Inhalte nicht mitgeteilt worden und in einem untragbaren Maße vorhanden sind, hat die Auftragnehmerin das Recht, vom Auftrag zurückzutreten. Der*die Auftraggebende hat keinerlei Ansprüche auf Schadensersatz gegen die Auftragnehmerin. Vergütungsansprüche seitens der Auftragnehmerin über bereits getätigte Leistungen hinaus erlöschen in diesem Fall.
Sofern der*die Auftraggebende die Verwendung einer bestimmten Terminologie wünscht, muss er*sie dies der Auftragnehmerin, bei gleichzeitiger Übermittlung der erforderlichen Unterlagen, schriftlich bekannt geben, ebenso bei fremdsprachigen Begriffen und Fachwörtern und besondere Schreibweisen, die vom jeweils aktuellen Duden abweichen und nicht korrigiert werden sollen.
Sofern der*die Auftraggebende diesen Informations- und Mitwirkungspflichten nicht nachkommt, kann er*sie nach Ausführung des Auftrages nicht mehr geltend machen, die Auftragnehmerin habe den Auftrag nicht entsprechend den Wünschen ausgeführt.
Die zur Verfügung gestellten Ausgangstexte und Unterlagen müssen vollständig, leserlich und in einer verständlichen Form vorgelegt werden.
§ 7 Zahlungsbedingungen
Bei Lektoraten und Sensitivity Reading ist die Auftragnehmerin berechtigt, einem Auftragswert über 300,00 € einen Vorschuss von 30 % des Gesamtpreises zu verlangen.
Das Honorar für die Bearbeitung eines Manuskripts wird nach Fertigstellung der Bearbeitung in Rechnung gestellt. Sofern auf der Rechnung nicht anders angegeben, ist das Honorar bis vierzehn Tage nach Rechnungserhalt ohne Abzug zu zahlen.
Die Teilnahme an Kursen ist im Voraus und binnen 24 Stunden zu bezahlen.
Der Rücktritt von einem gebuchten Kurs ist bis 7 Tage vor Beginn möglich. In diesem Fall wird die Teilnahmegebühr vollständig zurückerstattet. Bei späterem Rücktritt wird 50 % einbehalten, falls keine andere Person auf den frei gewordenen Platz nachrücken kann. Wird gar nicht Bescheid gegeben, erfolgt keine Erstattung.
§ 8 Widerrufsrecht
Es besteht das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen den Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab dem Tag, an dem der Vertrag geschlossen wurde. (Siehe § 2 2. und 2 3.)
Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss der*die Auftragnehmende eine Nachricht mit einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief oder eine E-Mail) über den Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, die Auftragnehmerin informieren. Dafür kann ein Muster-Widerrufsformular verwendet, das jedoch nicht vorgeschrieben ist.
Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt es, dass die Nachricht über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist abgesendet wird.
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Sehr geehrte Victoria Linnea,
hiermit widerrufe(n) ich/wir den mit Ihnen am [Datum] abgeschlossenen Vertrag zu der [Dienstleistung].
Mit freundlichen Grüßen
[Name]
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§ 9 Datenschutz und Vertraulichkeit
Sowohl Auftragnehmerin als auch Auftraggebende verpflichten sich, alle Daten streng vertraulich zu behandeln, sie nur für den jeweiligen Zweck zu verwenden und nicht an Dritte weiterzugeben. Dies gilt auch über den Zeitraum des Vertrags hinaus.
Aufgrund der Kommunikation in elektronischer Form kann eine vollständige Vertraulichkeit nicht garantiert werden. Für Zugriffe Dritter auf übermittelte Daten übernimmt die Auftragnehmerin keine Haftung.
Die Auftragnehmerin ist berechtigt, aber nicht verpflichtet, eine Sicherungskopie des Textes anzufertigen und diese bis nach Ablauf der Einspruchsfrist aufzubewahren.
Die von der Auftragnehmerin bereitgestellten Materialien (z. B. Skripte, Präsentationen, Übungen) sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ausschließlich für den persönlichen Gebrauch verwendet werden.
Die im Kurs erarbeiteten Texte verbleiben im Urheberrecht der Teilnehmenden. Bei gemeinsamen Projekten ist die Zustimmung aller Beteiligten für eine Veröffentlichung erforderlich.
§ 10 Haftung
Die Auftragnehmerin haftet ausschließlich bei grob fahrlässigem oder vorsätzlichem Fehlverhalten und höchstens bis zur Höhe des vereinbarten Honorars. Eine Haftung der Folgeschäden, entgangenen Gewinn o. Ä. ist grundsätzlich ausgeschlossen.
Die Auftragnehmerin verpflichtet sich, die Bearbeitung mit größter Sorgfalt durchzuführen. Für sachliche, fachliche oder inhaltliche Mängel, die die Auftragnehmerin nicht zu vertreten hat, wird keinerlei Haftung übernommen.
Die Mängelhaftung ist ausgeschlossen, sofern der*die Auftraggebende den Mitwirkungspflichten nicht nachkommt.
Wenn der*die Auftraggebende Vorschläge bzgl. des durchgeführten Lektorats (Verständlichkeit, Stil usw.) ablehnt, so ist dies als Grund für die Reklamation ausgeschlossen.
Beanstandungen sind von dem*der Auftraggebenden innerhalb einer Frist von vierzehn Kalendertagen nach Lieferung schriftlich zu reklamieren und zu spezifizieren. Danach gilt die Leistung als akzeptiert. Wenn der*die Auftraggebende Vorschläge seitens der Lektorin zur Art und Weise des sprachlichen Ausdrucks ablehnt, so ist dies als Grund für Reklamationen ausgeschlossen.
Die Auftragnehmerin haftet nicht für Schäden am Text oder dessen Verlust, egal welcher Ursache (etwa durch elektronische Datenübertragung, Viren- oder andere Schädlingsprogramme, Schäden oder Inkompatibilitäten in Hardware oder Software, höhere Gewalt, den Postweg, Dritte). In solchen Ausnahmefällen ist die Lektorin berechtigt, ganz oder teilweise vom Vertrag zurückzutreten.
Ferner haftet die Auftragnehmerin nicht für rechtswidrige Inhalte der zu bearbeitenden Texte (z. B. Verletzungen des Urheberrechts, der Persönlichkeitsrechte Dritter, Aufrufe zu Straftaten oder verfassungsfeindliche Äußerungen). Werden der Auftragnehmerin erst nach Abschluss des Vertrags solche Inhalte bekannt, so hat sie das Recht, sofort vom Vertrag zurückzutreten. Die bis dahin erbrachten Leistungen zahlt der*die Auftraggebende in vollem Umfang.
Für Folgen, die sich aus der Weiterverwendung der bearbeiteten Texte ergeben oder ausbleiben (z. B. das Zustandekommen von Arbeits- oder Verlagsverträgen), ist die Haftung ebenfalls ausgeschlossen.
Die Auftragnehmerin haftet nicht für technische Probleme (z. B. Plattformausfälle bei Online-Kurse) oder höhere Gewalt, die eine ordnungsgemäße Durchführung der Leistung verhindern. In solchen Fällen wird ein Ersatztermin angeboten.
Die Auftragnehmerin übernimmt keine Haftung für Vereinbarungen oder Verträge, die mit Dritten, wie beispielsweise anderen Seminarleiter*innen, abgeschlossen werden. Dies gilt insbesondere im Falle von Meinungsverschiedenheiten oder Vertragsverletzungen im Rahmen solcher Vereinbarungen.
§ 11 Schlussbestimmungen
Erfüllungsort ist der Geschäftssitz der Auftragnehmerin. Für die gesamte Rechtsbeziehung zwischen Auftragnehmerin und Auftraggebende gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Gerichtsstand für Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis ist der Wohnort der Auftragnehmerin.
Sollten eine oder mehrere Klauseln dieses Vertrages rechtsunwirksam sein oder durch Gesetzesänderungen werden, berührt dies nicht die Rechtswirksamkeit der restlichen Klauseln. Vielmehr wird die rechtsunwirksame Klausel durch eine rechtswirksame Klausel ersetzt, die der unwirksamen Klausel rechtlich und wirtschaftlich am nächsten kommt.